Hans Zimmer – Chevaliers de Sangreal
Unglaublich ergreifende Musik
Songs From The Inner Child – by Fish And Scale
Hallo Ihr,
diesmal ein Beitrag in eigener Sache. Die neue Fish And Scale EP ist erschienen 🙂 Vielleicht gefallen Euch die Songs 🙂
advaitaCongress – The one Taste as Love, Truth and Happiness
Einladung zum
advaitaCongress 2019 vom 30. Oktober bis 3. November in der Nähe von Wien im Schloss Thalheim
„Wer bin ich wirklich?“ – Diese alles entscheidende Frage führt den Suchenden auf eine Entdeckungsreise in sein tiefstes Inneres. Der advaitaCongress ist auf dieser Reise eine unschätzbare Bereicherung. Eintauchen in ein Feld von Bewusstsein in Vorträgen, Darshans, Workshops, Musik und Meditation, öffnet die Tür zu einem Fallen in dein Selbst.
Advaita ist die Lehre der Non-Dualität. Im Vergleich zur östlichen Tradition, hat sie im Westen einen anderen Geschmack. Diesen zu erforschen ist auch Gegenstand des Kongresses. Der Austausch mit wahrhaftigen, spirituellen Meistern und Lehrern, sowie wahrheitssuchenden Menschen, verspricht ein Eintauchen in einen intimen Raum voll Klarheit und Freude.
Es ist eine ernsthafte Einladung, deinem Selbst zu begegnen, in dem jegliche Trennung aufgehoben ist, jetzt, in diesem Moment, in der Unendlichkeit des Seins.
advaitaCongress – The one Taste as Love, Truth and Happiness
Die Weisheit des Körpers
Impuls zum Thema "Die Weisheit des Körpers"
von Doris Zölls, spirituelle Leitung Benediktushof
„Die Blumen im Frühling - der Mond im Herbst,
Im Sommer die kühle Brise - im Winter der Schnee!
Wenn unnütze Sachen den Geist nicht vernebeln,
ist dies des Menschen glücklichste Jahreszeit!"
Mumon
Betrachte ich die Natur, gerade jetzt im Frühjahr, bin ich zutiefst berührt von ihrer Schönheit. Doch es ist nicht nur die Schönheit, die mich bewegt. Es ist die Weisheit, die in allem zum Ausdruck kommt und mich in Staunen und Ehrfurcht versetzt. Die Bäume verwandeln ihre Kahlheit in ein lichtes Grün, die Blumen blühen auf, die Vögel singen ihre Lieder. Jedes hat seinen wundervollen Verlauf und das alles ohne unser Zutun. Es wirken Kräfte des Entstehens, des Wachsens, aber auch des Vergehens, wie nach einem Plan und doch ist dieser nie starr und so auch nicht vorhersehbar.
Alles ist miteinander verbunden, steht in einer wechselseitigen Abhängigkeit und ist so in ständiger Veränderung. Wir Menschen sind darin eingeschlossen. Unser Körper - und dazu zähle ich auch unseren Geist und unsere Psyche - hat sich über Millionen von Jahren in einer unglaublich komplexen und wunderbaren Weise entwickelt. In ihm wirken dieselben Wachstumskräfte in Übereinstimmung mit seiner Umgebung und seinen Bedingungen. Unendliche Möglichkeiten sind in uns angelegt, vieles schlummert und will geweckt werden. Manchmal sind es bedrängende Umstände, die in uns Fähigkeiten entstehen lassen. Aber in uns lebt auch ein Sehnen, über das Gegebene hinauszuwachsen und Neues zu schaffen.
Denken wir nur an die Musik, die Wissenschaften und vieles mehr. Bei allem gilt: Sind wir in uns verschlossen und klammern wir uns an das Gegebene, zeigt sich uns nichts Neues und was wir nicht üben oder regelmäßig pflegen, kann nicht gedeihen, ja verkümmert sogar.
Auch unser Körper ist wie alles kein festes Gebilde mit einem vorgegebenen Plan. Er verwandelt sich unentwegt, passt sich an oder wehrt ab. Was nicht gebraucht wird, bildet sich zurück, anderes dagegen tritt in Erscheinung und wird durch eine beständige Praxis perfektioniert. In unserem Körper wirkt eine Weisheit. Diese ist keine Macht, die wie mit Geisterhand den Körper und seine Entwicklung von außen oder auch von innen her nach einem festen Schema regelt. Die Weisheit selbst vollzieht sich im Körper.
Lauschen wir unserem Körper, lauschen wir dieser Weisheit. Diese ist nicht individuell, nur auf unseren Körper bezogen. Die Weisheit ist die wahre Natur allen Seins. Sie hat keine feste Struktur. Unentwegt ist sie im Wandel. Es fällt uns Menschen schwer, einer solchen offenen, nicht fest geschriebenen Weisheit zu folgen. Sie können wir nicht fest in Händen halten, wissen nicht, wohin sie mit uns geht. Aus Angst vor der Ungewissheit legen wir auf alles unsere Wünsche, unsere Vorstellungen und Konzepte und wollen damit der Weisheit eine feste Struktur geben. Doch damit entfernen wir uns von ihr. Die Weisheit des Körpers ist die Weisheit des ganzen Kosmos. Wie sollten wir diese fassen können? Sie ist mehr als nur ein Wissen über die Funktionen unseres Körpers. Sie umfasst das Erkennen der Zusammenhänge und Abhängigkeiten und gleichzeitig ihre unentwegte Veränderung.
Mit unserem Denken ist diese Weisheit nicht zu begreifen. Wir brauchen eine andere Ebene des Erkennens. Diese liegt in dem unmittelbaren Erleben des Augenblicks, in dem wir aller Vorstellungen und Konzepte enthoben sind. In einem Augenblick eröffnet unser Körper uns die Weisheit allen Seins. Machen wir sie zu einem Konzept, entschwindet sie uns. Sie ist immer nur in der offenen Haltung erlebbar und nicht in fest geschriebenen Wertevorstellungen.
Eckhart Tolle – Vorträge, Workshop und Retreat 2019 – Jetzt oder nie -Tour
Erlebe einen der herausragendsten spirituellen Lehrer unserer Zeit! Eckhart Tolles tiefe und einfache Lehren haben unzähligen Menschen auf der ganzen Welt geholfen, einen lebendigen inneren Frieden in ihrem täglichen Leben zu finden.
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Wach sein fürs Leben
Impuls zum Thema
"Wach sein fürs Leben"
von Alexander Poraj,
spirituelle Leitung Benediktushof
„Er schliff immer an sich
und wurde am Ende stumpf,
ehe er scharf war.“
G. Ch. Lichtenberg
Wach sein fürs Leben - zu dieser Überschrift würde eigentlich ein Ausrufezeichen passen, oder?
Ist es nicht so, dass wir uns häufig selbst zurufen: „Sei doch wach!“, „Sei achtsam!“, „Übe mehr!“, „Lass dich nicht gehen!“ ?
Die Liste dieser Ausrufe ist beliebig fortsetzbar und umfasst alle Lebensbereiche, neuerdings eben auch den sogenannten „spirituellen“ Teil unseres Lebens. Also ist das normal? Nun, wenn unter „normal“ das verstanden wird, was der allgemeinen Norm, also der gelebten Gewohnheit entspricht, dann ja. Und was entspricht derzeit unserer gelebten Gewohnheit? Eine Epidemie der Selbstverbesserungskonzepte.
Schauen wir uns mal kurz diesen „Infekt“ etwas näher an.
Zunächst üben wir uns gegenseitig darin, das Leben in unterschiedlichste Phasen, Bereiche und Abschnitte einzuteilen, denen wir dann unterschiedliche Bedeutung und Ziele zuordnen. Diese wiederum werden untereinander verglichen und mit der Zeit verfügt jeder von uns über eine bewusste wie auch unbewusste Rangliste all dessen, was unbedingt getan und erlebt werden sollte. Unter die Top 10 schaffte es die Spiritualität und unter die Top 3 die Achtsamkeit.
Bedenkt man dabei, in welchem Kontext sich diese beiden Ziele noch vor wenigen Jahrzehnten befanden, nämlich strenge Formen der Frömmigkeit im Falle der Spiritualität und der erzieherisch erhobene Zeigefinger, der Achtung und Beachtung einforderte, so ist das für beide eine bewundernswerte Karriere.
Was würde aber geschehen, wenn postuliert wird, dass das Wachsein vom Leben nicht erreicht werden muss, sondern zum Leben dazu gehört, wie etwa die Wärme zum Feuer?
Was würde mit unseren Zielen und Ranglisten der Wichtigkeiten geschehen, wenn klar wird, dass in Wirklichkeit nichts Bestimmtes unbedingt erreicht werden muss, weil in der Unmittelbarkeit und Einheit allen Lebens das „Be-sondere“ durch unsere Blindheit für das Ganze eben ab-gesondert wird, indem wir der festen Meinung sind, es wäre einzeln zu haben und zwar für immer?
Was würde geschehen, wenn das Leben in sich und aus sich heraus schon Sinn und Ziel wäre, ganz gleich, welche Deutung wir mal wieder gefunden und erfunden haben?
Vermutlich würden wir uns unser tiefes Nicht-Wissen eingestehen müssen und als Folge davon würden wir aufmerksamer werden für das, was jetzt geschieht und so wie es geschieht, um es im Vollzug selber auszukosten und nicht ständig gegen ein in der Zukunft liegendes Ziel eintauschen zu wollen.
Wir würden etwas intensiver erleben und weniger deuten.
Ist das nicht schon die Wachheit?